„Für immer“ wird überschätzt

Matthias Kohm ist ein Neuling im Literaturbetrieb und hat ein spannendes Debüt vorgelegt mit „Ewig braucht doch keiner“. Sechs Jugendliche, die sich in einer ganz besonderen, außergewöhnlichen Lebenssituation befinden, schließen sich zu einer Gruppe zusammen, die das Thema „Religion“ näher beleuchtet und genau abklopft. Die traditionellen Religionen funktionieren aus den unterschiedlichsten Gründen nicht für sie,…

Emotionale Rüstung

Lyrik – damit kann man – wie im Übrigen auch nicht unbedingt mit jeder anderen Art von Schriftstellerei, wenn man nicht unbedingt zu den TopautorInnen gehört – kaum reich werden. Die meisten SchriftstellerInnen, so ist es aller Orten zu lesen, haben noch einen Brotberuf, der ihnen ermöglicht, eben auch zu schreiben, Geschichten zu erzählten. Und…

Familienscherbenhaufen

Mit diesem für den Deutschen Buchpreis 2020 nominierten Roman konnte ich ehrlich gesagt viel zu wenig anfangen, da ich mit dem stilistischen Aufbau des Plots nicht zurechtgekommen bin. Die Handlung ist fragmentarisch, wie mit dem Häcksler zerhackt. Ganz kurze, im Stakkato auftretende Szenenwechsel, manchmal nur von einer halben Seite, machen die gesamte Geschichte schwer rezipierbar.…

Soziale Berufe und soziales Engagement spannend aufbereitet

Vordergründig wurde ich auf dieses Sachbuch aus dem Verlag des österreichischen Gewerkschaftsbundes aufmerksam, da mir die Grafiken so gut gefallen haben, weiters dachte ich zuerst durch den Titel, dass hauptsächlich die unbezahlte Sorgearbeit von Frauen in Österreich thematisiert und sichtbar gemacht wird und es dadurch perfekt als einer meiner wichtigen Lesebeiträge zum Weltfrauentag passen würde.…