Als einigermaßen wohlhabender und arrivierter Mensch kann man sich außergewöhnliche Spleens leisten. Wenn man etwas tut, was sonst keiner tut, macht einen das im besten Falle nicht zum Außenseiter, sondern nur noch interessanter. Anders verhält sich das, wenn man weder Geld noch Renommee hat. Dann werden die Gepflogenheiten äußerst genau durch das soziale Umfeld unter…
Das nagelneu erschienene zweite Buch von Stefanie vor Schulte heißt „Schlangen im Garten“ und eigentlich wollte ich heute ein ganz anderes Buch besprechen, doch: Das wort- und bildgewaltige Werk hüpfte mir auf den Schoß und will nicht mehr runter und möchte, dass ich über es schreibe. Bis vor 11 Minuten war ich im Onlinetalk von…
Ein schmaler Band, links immer ein kalligrafisches Zeichen, rechts Text. Gute Aussichten, auch für Wenigleser oder solche, die sich überhaupt schwertun damit, mal ein Buch in die Hand zu nehmen. Doch trotz seiner gerade mal 200 Seiten Umfang transportiert die amerikanische Autorin Alison McGhee darin eine unheimlich intensive, anrührende Geschichte. Mit wenigen „Strichen“ skizziert sie…
„ich heiße Benjamin, ich habe den Notruf abgesetzt“ Drei Brüder unterwegs, um den letzten Willen ihrer Mutter zu erfüllen. Die Urne mit ihrer Asche soll, entgegen des bisher Angenommenen, nicht im Familiengrab beigesetzt werden. Kurz vor der Beerdigung muss alles umgeworfen werden, doch die Brüder tun es. Obwohl das Verhältnis untereinander und auch zum bereits…
Jasmin Schreiber hat 2020 eines meiner Lieblingsbücher verfasst, den „Marianengraben“ – ein Buch, bei dem es um Freundschaft, Liebe, Nähe, aber auch um Verlust, Trauer und Einsamkeit ging. Selten habe ich etwas Umwerfenderes als dieses Buch verschlungen, das einem beim Lesen die ganze Bandbreite an Emotionen bietet. Wer es noch nicht kennt, hier geht es…
Feiner reiner Buchstoff 