Nomadentum, Landraub und Kinderdiebstahl – Leben der Inuit in Kanada

Wow, ich bin vollkommen geflasht von der Geschichte um ein Teenager-Waisenmädchen, das sich in einen Inuit (Innu) verliebt und ihm in die Wildnis folgt. Auch wenn Ihr den Autor nicht kennt und Euch der Verlag gar nichts sagt, nehmt Euch bitte kurz Zeit, ausnahmsweise in die Rezension zu diesem Juwel zu klicken. Wie gesagt, das…

Wutrezepte

Alice und Nellie haben etwas gemeinsam: ein und dasselbe Haus. Allerdings trennen sie mehr als 70 Jahre voneinander. Nellie lebte in den 1950ern in dem großräumigen Haus in dem Vorort mit dem malerischen Namen „Greenville“. Der Name ist Programm. 2018 schauen sich Alice und ihr Mann das mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommende Haus an…

Durch die Augen einer Malerin

Emily Carr erging es wie vielen Künstler*innen: Zu Lebzeiten und vor allem in der Heimat treffen sie und ihre Kunst auf Unverständnis, während sie anderswo mit offenen Armen empfangen und geschätzt werden. Heutzutage allerdings wird Carr von den Kanadier*innen mitsamt ihrer Kunst, die stark von den indigenen Einflüssen der unterschiedlichen Völker der First Nations und deren…

allerschönste Comicstrips

Die Kanadierin Doucet, 1965 geboren, hat 1991 den Harvey Award  für ihre Comics erhalten. Diese von Reprodukt neu herausgebrachte Sammlung enthält frühe Werke aus den 90ern, unter anderem, „Dirty Plotte“. Die genaue Bedeutung dieses selten freundlich gemeinten Slangausdrucks mag ich mir nicht anmaßen, hier darf jede selbst Vermutungen anstellen. Seit 1998 nahm Julie Doucet vom…

Der große Zufall

„Hohler hat den Atem eines Mannes, der der Qualität seiner Geschichten traut. Er bewegt sich mit so schauriger Grazie auf sein Ziel zu, dass er immer spannend ist …“ Roger Willemsen   Es gibt wenige Menschen, die ich niemals kennengelernt habe und trotzdem seit ihrem Tod vermisse, als wären enge, liebe Freunde von mir gegangen.…