Großartiges US-Portrait der Gesellschaftsklassen

Mit diesem Roman ist ein sehr gutes Rundum-Bild einer relativ progressiven Stadt wie Portland gelungen, die sich von einer alternativen, hippen, woke-toleranten Stadt durch das drängende und eskalierende Obdachlosenproblem in einen großflächigen Problembezirk verwandelt. Dabei werden sehr viele Sichtweisen beleuchtet. Erstens die Probleme der Wohnungslosen, die durch das amerikanische Turbokapitalismussystem ohne Krankenversorgung und soziale Absicherung…

Die Geister, die ich rief – erster Roman über einen Androiden

Ich möchte Euch ein verschüttetes historisches Schmankerl vorstellen: den ersten Roman über einen Androiden aus dem Jahr 1907 vom österreichischen Wissenschaftsjournalisten Leo Gilbert, eigentlich Leo Silberstein. Durch die Nazis wurde dieses Stück grandiose Literatur derart nachhaltig aus der Öffentlichkeit eliminiert, dass bis zu diesem Jahr nur noch drei Exemplare in europäischen Bibliotheken auffindbar waren. Der…

Aktueller Feminismus als unterhaltsames, kluges Kammerspiel

Passend zum Weltfrauentag begann ich den neuen Roman von Gertraud Klemm, und ich war sehr angetan, wenn auch nicht ganz so begeistert wie von Hippocampus. Die Autorin erfand ein perfektes Setting für ihre Auseinandersetzung mit den aktuellen Problemen des Feminismus. Fünf Frauen unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Charakters, unterschiedlicher sozialer Herkunft und unterschiedlicher feministischer Schule, beziehungsweise mit…

Mehr Sachlichkeit in diesem Sachbuch!

Da bei uns ja in manchen Medien sehr tendenziös gegen China berichtet wird und die meisten Europäer sehr wenig Ahnung von China haben, habe ich mir von diesem Sachbuch sehr viele interessante Fakten zum Land erwartet, aber leider zusätzlich zu diesen etwas bekommen, das für mich völlig inakzeptabel ist. Denn in diesem Werk wird nun…