Geister der Vergangenheit

Direkt neben dem Coffeeshop ist ein Schuhputzstand, zwei throngleich erhöhte Sitze, darunter ein Bursche, der einem die Schuhe poliert. Es ist ein junger Mann, der in diesem Moment in ein Buch vertieft ist und die Uniform trägt, die mit seinem Beruf offenbar zwangsläufig einhergeht: Hosenträger und Schirmmütze, eine vage an den Beginn des zwangzigsten Jahrhunderts erinnernde Kombination. Neben Samuel steht Periwinkle, der sich die Schuhe putzen lassenwill, aber zögert.
„Ich bin ein gebräunter Weißer in einem teuren Anzug“ sagt Periwinkle, und starrt den schwarzen Schuhputzer an.
„Und das bedeutet genau was?“ fragt Samuel.
„Ich mag das Bild nicht.“

Das Leben in Zeiten fallender Kurse und alternder Literaturpäpste

Das ist so ein Roman, der vordergründig durch die Geschichte völlig unprätentiös daherkommt, die ohne Schnörkel ganz alltäglich und leise beginnt….. Die Schicksale dreier Menschen, die unter normalen Umständen nie persönlich etwas miteinander zu tun hätten, ein alternder berühmter amerikanischer Autor mit Schreibblockade, seine deutsche Übersetzerin und ein deutscher Börsenmakler, der in Chicago arbeitet, werden…