stocksnap auf bixabay

Die Üblichen Verdächtigen präsentieren ihre Highfives des Jahres 2021

Was vom Jahr übrig blieb … 2021 – und täglich grüßt das Murmeltier. So kamen wir uns ab und an vor, als sich gewisse gesellschaftliche Diskussionen von vor einem Jahr wiederholten. Kontaktbeschränkungen, ein heruntergefahrenes soziales Leben, Kunst und Kultur am Rande des Abrungs, buchmessenabsagen bzw. sogenannte bybride Messeauftritte … das Virus hat uns nach wie…

Kunst, Emanzipation, Affäre und eine Antiheldin

Dieser Roman hat mich von der Figurenentwicklung her sehr verblüfft und mir ausnehmend gut gefallen, wenngleich ich zugeben muss, dass die Überraschung dahingehend geartet ist, dass sich die Protagonistin von Seite zu Seite mehr als ein absolut widerlicher Mensch entpuppt. Wer also mit weiblichen, total unsympathischen Antiheldinnen ein Problem hat und auch den Umstand schwer…

Brot backen wie die Profis – dank Judith Erdin (und Fräulein Schneefeld)

Meine Leidenschaft für das Backen hat mich bisher immer glücklich gemacht – darauf konnte ich mich verlassen. Seit Corona und den damit vielfältigen einhergehenden Änderungen in unserem Alltag hat mich dieses Gefühl nicht verlassen. Bis vor kurzem. Plötzlich schien mir alles schwierig, alles aufwendig, alles zu viel. Klar, das hat nichts damit zu tun, dass…

Der Krieg als Vater aller Dinge produziert verwahrloste, verlorene Kinder

Dieses beachtliche Roman Debüt von Lucia Leidenfrost erinnert vom Setting und von den moralischen Implikationen her an den Roman Der Herr der Fliegen, wurde aber ein bisschen entstaubt, modernisiert, uns von der Kultur her näher gerückt und auch geografisch an unsere Breitengrade angepasst. In einem verlassenen Dorf sind fast alle Erwachsenen infolge eines Krieges weggezogen,…

Anti-Feminismus-Gekuschel

Sophie Passman ist mit ihrem Sachbuch angetreten, den Archetypus des „Alten weißen Mannes“ zu erforschen und hat hierzu alte oder mittelalte, weiße, gut situierte Männer über diesen Begriff, ihre Privilegien und zum Feminismus interviewt. Sehr bald schrieb ich im Geiste eine Notiz an mich: „Nimm bitte auch den Untertitel eines Buches todernst!“, denn der darin…